So generieren Sie Offline Traffic mit AdWords
Der Idealfall einer mobilen Suche für einen Offline-Shop ist recht leicht skizziert: Ein Nutzer sucht nach einem Produkt. In den Google-Ergebnissen findet er die Shop-Adresse und kommt anschließend in den Shop, um das Produkt zu kaufen. Wenn man den Aussagen von Google Glauben schenken darf, passiert dies in stark ansteigender Frequenz. Die Häufigkeit des Suchbegriffes „in meiner Nähe“ hat sich im Jahr 2015 im Vergleich zu 2014 mehr als verdoppelt. 80% davon kamen über mobile Geräte.
Um als Werbetreibender mit Offline Shops für dieses Potenzial gerüstet zu sein, gibt es ein paar Maßnahmen, welche man in Betracht ziehen sollte.
Keyword-Optionen anpassen
Zuerst einmal sollte sichergestellt werden, dass die Suchanfragen mit regionalem Bezug (Near by Searches) auch im Konto auflaufen. Für lokale Suchbegriffe bieten sich daher die Übereinstimmungstypen Phrase und Broad-Match an. Mit diesen Keywordoptionen vergrößert man das Suchvolumen bezüglich der lokalen Suchanfragen, die man bisher nicht beworben hat.
Suchanfragen, die über die weitgehenden Keywords sehr häufig vorkommen, können dann als exakte Keywords eingebucht werden (falls sie relevant sind), oder eben ausgeschlossen werden (falls sie irrelevant sind). Der Prozess unterscheidet sich somit kaum von der „normalen“ Optimierung eines Accounts.
Die Vorteile von Standorterweiterungen
Standorterweiterungen sind für das Bewerben lokaler Shops der zentrale Baustein. Sie zeigen die Geschäftsadresse, Telefonnummer, Geschäftszeiten und weitere Informationen zum jeweiligen Standort, etwa die Geschäftszeiten oder Bewertungen. Für Nutzer, die einen Shop in ihrer Nähe suchen, ist dies die ideale Informations-Quelle und für den Werbetreibenden die perfekte Werbeform. Wer hier nicht präsent ist, und nicht gerade in einer zentralen Shopping-Gegend liegt, muss sich nicht wundern, wenn keine Besucher außer der Stammkundschaft kommen. Auf Mobilgeräten können zusätzlich zu den normalen Standorterweiterungen Schaltflächen erscheinen, über die der Nutzer bei Ihrem Unternehmen anrufen oder eine Wegbeschreibung abrufen kann.
Für Klicks auf Anzeigen mit Standorterweiterungen fallen nur die üblichen CPC-Kosten an. Man kann die Standorterweiterungen natürlich lokal eingrenzen und die Gebote anpassen. Die Gebote sind sogar entfernungsbasiert anpassbar, das heißt, man könnte für die unmittelbare Nähe ein besonders hohes Gebot abgeben, und dann mit zunehmender Entfernung weniger bieten. Man kann sich bezüglich der definierten Radien den Entfernungsbericht zu Standorterweiterungen bei AdWords anschauen.
Voraussetzung für die Standorterweiterungen ist die Verknüpfung von Google My Business mit AdWords, da im Business Center die Daten gespeichert werden, auf die AdWords dann Zugriff erhält.
Messen des Offline-Traffics:
Die Erfolgsmessung für Offline-Traffic ist natürlich nicht ganz so leicht wie bei Online-Traffic. Nicht jeder Klick auf eine Standorterweiterung oder auf eine lokale Anzeige wird automatisch zu einem Besuch um Laden führen. Eine Schätzung der Ladenbesuchsrate könnte beispielsweise darauf basieren, wie oft die Nutzer auf die Wegbeschreibung geklickt haben.
Für bestimmte Unternehmen gibt es auch die Möglichkeit ein Feature namens „Conversions in Form von Besuchen im Ladengeschäft“ zu nutzen. Voraussetzung dafür ist allerdings eine gewisse Größe des Unternehmens, welche mit der Anzahl der AdWords-Klicks („mehrere Tausend“) und der Anzahl der Ladenbesuche definiert wird („viele Besuche in Ihrem Ladengeschäft“).
Doch auch ohne exakte Messung sollte die Anzahl Besucher und somit der Umsatz ansteigen.