Google AdWords-Neuerungen für 2016

Advertising Geschrieben von Ales Romanow

Am 24. Mai diesen Jahres hat das jährliche Google Performance Summit stattgefunden. Google hatte einige wichtige Änderungen, die im Laufe dieses Jahres implementiert werden, vorab bekanntgegeben. In diesem Beitrag werden die einflussreichsten Neuerungen zusammengefasst und bewertet.

Ales Romanow

Google AdWords-Neuerungen für 2016

Expanded Text Ads

Diese Veränderungen sind bei den Expanded Text Ads zu finden:

  • Die bisherige Überschrift, die maximal 25 Zeichen lang sein darf, wird um eine zweite erweitert. Beide dürfen dann jeweils 30 Zeichen enthalten
  • Dafür werden die 2 Textzeilen je 35 Zeichen durch nur eine Zeile ersetzt. Sie darf jedoch aus maximal 80 Zeichen bestehen, also kein Grund zur Sorge
  • Die angezeigte URL wird automatisch die Domain der finalen URL sein. Bisher kann die angezeigte URL von der tatsächlichen URL stark abweichen: obwohl beispielsweise beispielseite.de angezeigt wird, kann man auf seitenbeispiel.de landen. Das soll nun unterbunden und die Domain wird unveränderbar. Die finale URL, also der Pfad zur Landingpage, lässt sich nach wie vor selbst definieren.

In gewisser Weise gibt es diese Neuerung schon. Dadurch, dass die 1. Textzeile in den Titel übernommen wird, wenn sie einen Punkt (oder Ausrufezeichen) am Ende hat, hat der eine oder andere PPC-Manager die Gestaltung der Texte bereits angepasst.
Die Änderung soll im Laufe des Jahres eingeführt werden. Es empfiehlt sich aber, sich jetzt schon Gedanken zu machen, wie man die zukünftige Neuerung am besten nutzen kann.

Individuelle Gebotsanpassungen

Für viele AdWords-Experten, insbesondere den Gegnern der Enhanced Campaigns ist diese Änderung schon lange fällig. Bald wird man wieder auf alle Geräte separat bieten können: Desktop, Tablet und Mobile. Die zwei wichtigsten konkreten Anpassungen sind folgende:

  • Auf die verschiedenen Geräte kann separat geboten werden.
  • Keywords können für bestimmte Endgeräte definiert werden.

Die Neuerung wird für alle Kampagnentypen gelten. So wird es möglich, gezielter und präziser die Zielgruppen zu targeten. Des Weiteren ist es aus unserer Sicht wichtig, Desktop und Tablet trennen zu können: Schließlich sind es zwei unterschiedliche Geräte, die auch nicht immer unter gleichen Bedingungen genutzt werden.

Display Ads

Auch im GDN gibt es nennenswerte Aktualisierungen. Noch dieses Jahr soll das sogenannte Native-Advertising-Inventar freigeschaltet werden. Was heißt das konkret?

  • Die Headline, die Beschreibung, ein Bild und eine URL müssen angegeben werden;
  • Google erstellt dann die Responsive und Native Ads.

Somit entspricht das Design der Anzeigen dem der Webseite und soll als weniger störend wahrgenommen werden.

Google-Performance-Summit_Responsive-Display Ads
Responsive-Displayanzeigen passen sich im GDN jeder App oder Webseite an

Fazit

Google predigt das Thema Mobile first schon seit einiger Zeit. Diesem Motto ist die Firma auch treu geblieben, wie man an den Änderungen sehen kann. Inzwischen ist man berechtigterweise der Meinung, dass Smartphone kein Kurzzeitphänomen, sondern eher der beste Freund von vielen Nutzern sind.

Google ist sich auch in der Hinsicht treu geblieben, dass keine konkreten Starttermine genannt worden sind. Einige der Neuerungen sind wohl schon in den Beta-Phasen. Deshalb sind die Veränderungen wichtig, jedoch noch nicht wirklich akut. Es ist aber trotzdem empfehlenswert, sich ein wenig darüber Gedanken zu machen und überlegen, welche davon auf Ihre Online Marketing Strategie Einfluss haben oder zur Verbesserung genutzt werden können.

Übrigens sind wir nun Google Premier Partner:

 

Bildquellen:TitelbildResponsive Displayanzeigen