Die Macht der Ohren: Wie Podcast Marketing die Massen begeistert 

Advertising Geschrieben von Maria Grabmayr

Maria Grabmayr

Die Macht der Ohren: Wie Podcast Marketing die Massen begeistert 

Podcast Marketing hat sich zu einer äußerst effektiven Möglichkeit entwickelt, die jeweilige Zielgruppe authentisch zu erreichen. Im ersten Teil unseres Podcast Marketing Artikels haben wir bereits die Zielgruppe und ihre Interessen beleuchtet sowie die Erfolgsfaktoren dieses Mediums betrachtet. Nun werfen wir einen genaueren Blick auf die Umsetzung und unterscheiden zwischen zwei Hauptarten der Werbung: „Baked-In“ und „Dynamic-Ad Insertion.“ 

Baked-In vs. Dynamic-Ad Insertion: Welche Werbemethode ist die Richtige? 

  1. Baked-In: Hier werden Werbespots direkt in die Audiospur einer Podcast-Episode integriert. Diese Werbung wird technisch nicht als solche erkannt und ist auf allen Podcast-Plattformen zu hören. Sie bietet individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, da Werbetreibende in bestimmten Episoden auftreten können. 
  1. Dynamic-Ad Insertion: Diese Methode ermöglicht das Setzen von Markierungen in einer Episode, an denen Werbung eingespielt werden kann. Die Werbung wird in den Ad-Server geladen und während der Episode dynamisch integriert. Dies erlaubt die Monetarisierung bereits veröffentlichter Episoden und eine gezieltere Planung von Kampagnen 

Beide Ansätze bieten einzigartige Vorteile und die Wahl zwischen ihnen sollte den Zielen und Bedürfnissen der Werbetreibenden angepasst werden. Dynamic-Ad Insertion ermöglicht eine präzisere Steuerung von Anzeigen, was vielfältige Möglichkeiten für zielgerichtete Kampagnen schafft. 

Nativ Host-Read vs. vorproduzierte Spots: Authentizität gegen Skalierbarkeit 

Innerhalb dieses Mediums gibt es zwei Hauptarten von Werbebotschaften: Native Host-Read und vorproduzierte Spots. Jede dieser Optionen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. 

Native Host-Read: Authentische Werbebotschaften 

Eine Native Host-Read-Werbung ist eine individuell auf die Marke abgestimmte Werbebotschaft, die vom Podcast-Host persönlich eingesprochen und nahtlos in den Podcast integriert wird. Um authentisch zu wirken, sollte der/die Podcaster*in das beworbene Produkt selbst nutzen oder zumindest ausprobieren können. Auf diese Weise kann er/sie direkt aus eigener Erfahrung berichten, wodurch das Vertrauen der Zielgruppe gestärkt wird. 

Der Hauptvorteil von Native Host-Read liegt in seiner Authentizität. Hörer*innen nehmen die Werbebotschaft als persönliche Empfehlung des Podcast-Hosts wahr. Dies schafft eine starke Bindung zwischen Marke und Hörer*innen. Allerdings erfordert diese Methode, dass der/die Podcaster*in eine echte Affinität zum beworbenen Produkt hat, um glaubwürdig zu sein. 

Vorproduzierte Spots: Skalierbarkeit und Reichweite 

Vorproduzierte Spots sind vom Werbetreibenden in Auftrag gegebene und professionell erstellte Audiospots, die während des Podcasts abgespielt werden. Obwohl sie nicht die gleiche Authentizität wie Native Host-Read bieten, sind sie dennoch nah an der Hörer*in dran. 

Diese Werbeform eignet sich besonders gut, wenn eine hohe Reichweite über viele Podcasts hinweg angestrebt wird. Vorproduzierte Spots ermöglichen eine einfache Skalierbarkeit der Werbekampagne. Die Botschaft kann in verschiedenen Podcasts platziert werden, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen. 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Influencer-Effekt bei vorproduzierten Spots tendenziell geringer ist. Hörer*innen erkennen, dass es sich um bezahlte Werbung handelt, was das Vertrauen in die Werbebotschaft beeinflussen kann. 

Insgesamt gibt es keine eindeutige Antwort darauf, welche Werbeform die Beste ist. Die Wahl zwischen Native Host-Read und vorproduzierten Spots hängt von den spezifischen Zielen ihrer Werbekampagne ab. Wenn Authentizität und Vertrauen im Vordergrund stehen, ist Native Host-Read die bevorzugte Wahl. Wenn Skalierbarkeit und Reichweite wichtiger sind, können vorproduzierte Spots eine effektive Option sein. Am besten ist es oft, beide Ansätze zu kombinieren, um die Vorteile beider Welten zu nutzen und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. 

Werbung im Podcast: Zeitpunkte 

Hier sind einige Überlegungen zu den verschiedenen Werbezeitpunkten: 

Pre-Roll (Vor einer Episode): Zu Beginn einer Episode ist die Hörer*innenschaft in der Regel am größten. Allerdings neigen die Hörer*innen hier dazu, die Werbung zu überspringen, da sie oft noch aktiv mit ihren Geräten beschäftigt sind. 

Mid-Roll (In der Mitte der Episode): Eine Werbung, die in der Mitte einer Episode platziert wird, trifft auf aufmerksame Hörer*innen. Normalerweise wird eine Pause oder ein Themenwechsel verwendet, um eine solche Anzeige einzuführen. 

Post-Roll (Am Ende einer Episode): Am Ende einer Episode tendiert die Spannungskurve dazu, abzuflachen, und die Aufmerksamkeit der Hörer*innen nimmt ab. Dennoch kann dies eine Möglichkeit sein, Geld zu sparen, insbesondere bei loyalen Hörer*innen. 

Die Auswahl des richtigen Zeitpunkts und die Festlegung einer klaren Werbeplanung sind entscheidend, um das Beste aus Ihrer Podcast-Werbekampagne herauszuholen. Denk daran, dass Podcast-Hörer*innen eine starke Beziehung zu den Gastgeber*innenn aufbauen, daher ist eine sorgfältige und strategische Platzierung Ihrer Werbung entscheidend, um eine positive Resonanz und hohe Effektivität zu erzielen. 

Die Platzierung und Planung eurer Werbung erfordert sorgfältige Überlegung. Bei Fragen oder dem Wunsch, in das aufstrebende Podcast Marketing einzusteigen, kontaktiert uns gerne unter info@dreifive.com. Wir stehen euch für weitere Informationen oder Beratungsgespräche zur Verfügung.