Pulse – Digital Recap
iOS 14
Das neue Betriebssystem von Apple bringt grundlegende Änderungen in der Kampagnenmessung, -steuerung und -optimierung. Apple wird Anfang des Jahres auf allen Geräten mit iOS 14 ein Tracking Opt-In für Apps einführen. Durch Opt-Out werden Daten nur noch eingeschränkt, aggregiert und verspätet reportet. Nicht nur Facebook & Instagram sind betroffen, sondern alle Social Media Plattformen und Apps, die Daten sammeln. Das bedeutet: limiterte Conversion Events, neue Attributionsfenster und eingeschränktes Reporting.
Detaillierte Infos hat Facebook hier zusammengefasst.
Youtube Tracking mit Ads Data Hub
Es ist schon länger die Frage, wie sich die Tracking-Technologie weiterentwickelt. Zielgruppen zu bilden wird schwieriger – Stichwort gesperrte Apple Ad-ID. Auch Google hat angekündigt, auf YouTube nur noch wenige Pixel-Anbieter zuzulassen und auf Privatsphäre zu setzen. Google setzt in dieser Situation auf „privacy-centric measurement“. Das klingt nach einem großen Gegensatz. Auflösen soll das YouTube-Messproblem der Ads Data Hub. Google stellt in diesem Hub die Nutzerdaten bereit, z.B. aus der YouTube App, Handydaten aus Android sowie Events. Andere Anbieter können dort ihre First-Party-Daten hochladen, wie etwa Ladenverkäufe oder Daten aus Kontaktformularen. Detaillierte Informationen findest du hier.
Gewinnspieländerungen Instagram
Gewinnspiele sind nach wie vor möglich, sofern sie sich an die Gewinnspielrichtlinien von Facebook / Instagram halten. Wenn ein Gewinnspiel beworben wird, dann besteht jetzt die Möglichkeit, dass hierfür eine spezielle Erlaubnis nötig ist. Innerhalb der Werbeanzeige ist das Anfragen nach Followern oder Likes nicht gestattet. Es geht aber in einem oganischen Beitrag. Zum Liken und Followern sollte also nicht aktiv aufgerufen werden, sonst kann es sein, dass die Anzeige nicht genehmigt wird. Weitere Informationen findet ihr hier.
Youtube Shopping
Im Jahr 2021 soll YouTube vermehrt als Shopping-Plattform genutzt werden. Derzeit wird das interaktive Shopping-Erlebnis nun tatsächlich getestet. Allerdings nur in den USA und in einem geschlossenen Beta-Test mit ausgewählten Creatoren. Sichtbar sind die Tests auf iOS, Android sowie Desktops. Durch Klick auf die Videos mit platzierten Produkten können diese direkt gekauft werden. Es ist also möglich in den jeweiligen Videos Produkte zu hinterlegen. Zuschauende sehen dann unten links ein klickbares, kleines Einkaufstaschen-Symbol. Ab wann das Feature in Deutschland genutzt werden kann, ist aktuell noch nicht sicher.
Gmail Anzeigen nur noch in Discovery Kampagnen
Während Gmail Anzeigen bisher als eigenständiger Anzeigentyp innerhalb von Display Kampagnen erstellt werden konnten, werden diese ab Juli lediglich als Placement im Rahmen von Discovery Ads ausgespielt. In der Google Hilfe führt Google Empfehlungen und Tipps auf, was beim Umstieg auf Discovery Kampagnen zu beachten ist. Google empfiehlt unter anderem das derzeit für Gmail Anzeigen genutzte Budget zu verdoppeln, um die zusätzliche Reichweite des Discovery-Netzwerks abzudecken. Die Ausrichtung der Zielgruppen kann weiterhin in den Discovery Anzeigen genutzt werden. Im Fall von einer Ausrichtung auf Keywords, können diese als benutzerdefinierte Zielgruppe angelegt werden. Discovery Kampagnen sind ein vergleichsweise junges Kampagnenformat. Wer sich also bisher noch nicht näher mit den Discovery Kampagnen beschäftigt hat, aber auf Gmail Anzeigen setzt, muss dies bis Mitte des Jahres nachholen. Grundsätzlich profilieren sich die Discovery Kampagnen über die hohe Reichweite der Google Produkte, wie YouTube, Google Discovery, Gmail sowie die vollautomatisierte Ausrichtung.
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