Key Learnings von Google & Meta in Dublin 2025

Die Zukunft des Online-Marketings
Im Online-Marketing ist es entscheidend, am Puls der Zeit zu bleiben – und nichts ist dabei hilfreicher als ein Besuch an der Quelle selbst. Frisch zurück von einer inspirierenden Reise nach Dublin, wo ich die Gelegenheit hatte, exklusive Insights von Google und Meta zu erhalten, freue ich mich, meine Learnings in diesem Beitrag mit euch zu teilen.
Google: Die Suche hört nie auf
Google hat uns in Dublin einen tiefen Einblick in die Zukunft der Suche und die anhaltende Bedeutung von YouTube gegeben. Es war deutlich, dass sich das Suchverhalten der Nutzer stetig wandelt, Gemini mittlerweile überall ist und YouTube sich als unangefochtene Macht im Bereich Video und Streaming etabliert hat. Um in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich zu sein, müssen Marketer ihre Strategien anpassen und die neuesten Entwicklungen effektiv nutzen. Hier sind meine wichtigsten Erkenntnisse:
- Search ist kein Monolog, sondern ein Dialog: Die Art und Weise, wie Menschen Google Search nutzen, verändert sich rasant. Wir sehen eine deutliche Verschiebung von kurzen, einzelnen Suchbegriffen hin zu vollständigen, konversationsartigen Fragen. Dieser Wandel erfordert eine Strategie, die spezifische Nutzerabsichten antizipiert und beantwortet. Der Fokus sollte darauf liegen, Mehrwert und praktische Informationen zu bieten. Man muss über Keywords hinausdenken und Inhalte liefern, die wirklich in einen Dialog mit den Suchenden treten und deren Fragen vorausschauend abfangen und beantworten.
- AI Overviews & Visual Search verändern Search: Google integriert KI in Form von Gemini mittlerweile rasant in Search, als auch allen anderen Bereichen. Die neuen AI Overviews erreichen bereits monatlich über 1 Milliarde Menschen weltweit in über 100 Ländern, und die visuelle Suche über Google Lens boomt mit über 20 Milliarden Suchanfragen pro Monat, Fokus liegt hier auf Gen Z. Strukturierte Daten und visuell ansprechende Inhalte sind hier der Schlüssel, um diese Funktionen optimal zu nutzen bzw. durch diese gefunden zu werden.
- YouTube auf die 1: YouTube ist nicht nur eine Videoplattform, sondern bietet Möglichkeiten für Streaming, Shopping und Suchen. Es ist die #1-Plattform, die die Gen Z nutzt, um vertrauenswürdige Creator-Empfehlungen zu erhalten. Für Marketer bedeutet dies, dass YouTube unerlässlich ist, um Markenvertrauen aufzubauen, Creator-Partnerschaften zu nutzen und Conversions zu fördern, insbesondere angesichts des Wachstums von YouTube Shopping. Außerdem spannend sind das Wachstum von YouTube Shorts und der wachsende Shift zu TV.

Meta: Automatisierte Performance, authentische Creatives
Bei Meta drehte sich alles um die Themen KI, Automatisierung und die Relevanz von Creatives. Meta betont, wie wichtig es ist, KI sinnvoll zu nutzen, um die Kampagnenperformance zu verbessern und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Creatives hochqualitativ und ansprechend sind. Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen Technologie und Kreativität zu finden. Das sind meine wichtigsten Erkenntnisse:
- KI & Advantage+ sind die Zukunft: Die Advantage+-Suite revolutioniert die Kampagnenoptimierung. KI automatisiert immer mehr Prozesse, von der Anzeigenplatzierung bis zur Creative-Erstellung, was zu mehr Effizienz und besseren Ergebnissen führt. Advantage+ verspricht die Performance zu maximieren und gleichzeitig mehr Zeit für strategische und kreative Tasks freizuschaufeln.
- Inkrementalität liefert mehr Verständnis: Meta betont die wachsende Bedeutung von Inkrementalität in der Erfolgsmessung. Da ein erheblicher Teil der Werbeinvestitionen aufgrund von „Last-Click“-Attribution oft falsch interpretiert wird, ist es entscheidend, den Fokus auf inkrementelle Verkäufe zu verlagern. Tools wie Lift-Tests und MMM (Marketing Mix Modeling) helfen dabei, das optimale Verhältnis zwischen Push- & Pull-Maßnahmen zu bestimmen, Conversions richtig zuzuordnen und die eigene Performance besser zu verstehen, um langfristig die richtigen Entscheidungen zu treffen.
- Creative is King: Unsere Kampagnen stehen und fallen mit der passenden Creative-Strategie. Dabei werden drei Hauptkomponenten betrachtet: Creative Fatigue (ist das Creative frisch?), Differentiation (ist es repetitiv?) und Creative Hooks (ist es ein Scroll Stopper?). Das Verständnis von Creative Fatigue und die Notwendigkeit, Creatives regelmäßig zu erneuern, um die Aufmerksamkeit sowie Performance zu maximieren, sind entscheidend.

Fazit
Meine Zeit in Dublin war ein Reality Check und hat meine Devise bekräftigt: Online-Marketing ist dynamisch und erfordert stetiges Lernen. Sowohl Google als auch Meta verändern die digitale Landschaft rasant, wobei KI immer mehr eine zentrale Rolle spielt. Als Marketer hängt unser Erfolg von unserer Fähigkeit ab, am Puls der Zeit zu bleiben, mutig neue Technologien zu nutzen, um effizienter zu arbeiten aber gleichzeitig auch qualitative Creatives und menschlichen Content zu nutzen: Das passende Gleichgewicht zwischen KI und Mensch wird hier zukünftig ausschlaggebend sein.
Was sind eure Gedanken dazu? Habt ihr Fragen zu den Punkten oder braucht Unterstützung bei eurer eigenen Online-Marketing-Strategie? Schreibt uns gerne jederzeit an info@dreifive.com – unsere ExpertInnen freuen sich auf euch. 😊