Die Top 5 Kennzahlen in Google Analytics
Anzahl Besucher
Das erste Ziel jeder Website sollte sein, Besucher darauf zu registrieren. Dabei kann man bei Google Analytics unterscheiden, welche Besucher neu auf die Website kommen und wie hoch der Anteil der wiederkehrenden Besucher ist.
In der Praxis gibt es unterschiedliche Verhältnisse von neuen und wiederkehrenden Besuchern. Wenn beispielsweise eine Branding Kampagne läuft, sollte in Google Analytics ersichtlich werden, dass der Anteil von neuen Nutzern prozentual steigt. Befindet sich aber eine Kampagne in der Performance Phase inklusive Retargeting, ist das Ziel möglichst viele User, die die Website schon einmal besucht aber keine Conversion erzielt haben, zurück auf die Website zu locken und einen möglichst leichten Abschluss erzielen.
Akquisition
Im Bereich der Akquisition in Google Analytics ist ersichtlich, über welche Kanäle auf die Website zugegriffen wurde. Zu diesen Kanälen gehören die organische Suche, direkte Eingaben, soziale Netzwerke, bezahlte Werbung und Verweise. Ist die Search Console verknüpft, so kann man innerhalb von Google Analytics direkte Insights zum organischen Such-und Klick-Verhalten der User erhalten.
Zur Planung der Zielerreichung und der Marketingmassnahmen sind diese Zahlen nicht wegzudenken und dienen unter anderem als Basis der geplanten Strategien.
Sitzungsdauer versus Seitenaufrufe
Zwei weitere KPIs sind die Sitzungsdauer und die Seitenaufrufe. Je nach Website können diese variieren. Onepager werden beispielsweise weniger Seitenaufrufe während einer Sitzung erzeugen, da sie meist weniger Unterseiten haben. Findet der User alle gesuchten Informationen auf einer minimalistisch gehaltenen Website ohne Unterseiten, wird die Zahl der Seitenaufrufe eher tief sein. Was somit nicht heissen soll, dass dies ein schlechter Wert ist.
Sehr wichtig ist daher auch die Sitzungsdauer. Über den Navigationspfad „Zielgruppe“ – „Verhalten“ – „Engagement“ findet man vereinfachte Informationen hierzu . Die Besuche werden in verschiedene Gruppen eingeteilt, angefangen bei einer maximalen Sitzungsdauer von 0 – 10 Sekunden bis zu einer Sitzungsdauer von über 1’801 Sekunden. Ziel ist es, in den unteren Kategorien die geringste Anzahl an Usern zu haben. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Nutzer die erwarteten Informationen auf der Website finden. Eine Sitzungsdauer von über einer Minute zeigt ein bestehendes Interesse des Nutzers auf.
Bounce Rate
Die Absprungrate, auch Bounce Rate genannt, zeigt an, wie das Verhältnis an Sitzungen zum direkten Verlassen der Seite ist. Ein Absprung findet dann statt, wenn eine Sitzung nur eine gemessene Interaktion, also kein zweiter Seitenaufruf oder kein gemessenes Ereignis auf der Landingpage stattfindet). Wichtig ist hierbei: die Sitzungsdauer eines Absprungs kann von Google Analytics nicht gewertet werden, da es keinen zweiten Messpunkt gibt und bekommt daher den Wert 0 Sekunden zugeordnet. Eine sehr hohe Bounce Rate ist ein schlechtes Zeichen für eine Website. Gründe dafür können sein, dass ein Nutzer die erwarteten Informationen nicht findet, die Usability schlecht ist, das Design nicht ansprechend ist oder ein technischer Fehler besteht. Schiesst diese Kennzahl in die Höhe, sollte man die genannten Punkte überprüfen und optimieren.
Conversion Rate
Die Conversion Rate zeigt die Rate der gesetzten Zielvorhaben an. Die Zielvorhaben werden individuell für jede Website definiert und angelegt. Beispiele für solche Abschlüsse können folgende sein; Ausfüllen eines Formulars, Kontaktaufnahme per Klick auf E-Mail Adresse, Kauf eines Produktes, usw.
Sind diese Zielvorhaben korrekt angelegt, zeigt Google Analytics die Prozentzahl der definierten Abschlüsse im Verhältnis zu den gemessenen Sitzungen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Conversion Funnels zu tracken. Ein Conversion Funnel zeigt auf, welche Schritte die Nutzer durchgehen müssen, um eine Conversion abzuschliessen. Daraus wird ersichtlich, wo die Nutzer aussteigen und wo z.B. ein Buchungsprozess optimiert werden kann, um mehr Conversions zu erzielen.
Fazit
Kennzahlen in Google Analytics können sehr aussagekräftig sein, solange man sie korrekt analysiert. Es empfiehlt sich, nicht nur eine Kennzahl allein stehend zu analysieren, sondern verschiedene KPIs passend zu den gesteckten Zielen zu betrachten. Kampagnen beispielsweise, die auf Reichweite beziehungsweise neue Nutzer ausgelegt sind, sollten andere Ziele haben, als Bestandskundenmassnahmen.
Die Basis von erfolgreichem Online Marketing ist immer das Tracking der eigenen Webseite. Wird hier nicht sauber und von Anfang bis Ende durchgearbeitet, kann dies schwerwiegende Folgen für alle Entscheidungen und Entscheidungsträger haben.