SEOkomm 2016 Recap – Das nehmen wir mit!

Optimization Geschrieben von Berna Möhrke

Die SEOs der Goldbach Interactive waren, genauso wie in den letzten Jahren auch schon, selbstverständlich auch auf der SEOkomm 2016 vertreten und haben sich einige Learnings aus den zahlreichen, erstklassigen Vorträgen mit nach Hause beziehungsweise ins Büro genommen.

Berna Möhrke

Consultant SEO

SEOkomm 2016 Recap – Das nehmen wir mit!

Am Freitag, den 19.11.2016 war es mal wieder soweit: Im wunderschönen Salzburg in Österreich traf sich die SEO Branche der DACH-Region um einen ganzen Tag lang spannenden Vorträgen zu lauschen. Die SEOkomm fand dieses Jahr inzwischen bereits zum siebten Mal statt und entwickelt sich zunehmend zu einer Pflichtveranstaltung der Szene. Die Organisatoren schaffen es Jahr für Jahr eine tolle Konferenz voll spannender Themen und großartiger Redner in einer exklusiven Atmosphäre zu kreieren. Die Party am Abend ist selbstverständlich auch nicht zu verachten!

PageSpeed ist (fast) alles – AMP gewinnt an Bedeutung

Neben hochwertigen Inhalten ist kaum ein Faktor größer als die Geschwindigkeit einer Website inklusive ihrer dazugehörigen mobilen Versionen. Das bekam man auch an fast jeder Stelle der SEOkomm zu hören. In diesem Zusammenhang kam dabei häufig der Begriff „Accelerated Mobile Pages“ (AMP) auf. Accelerated Mobile Pages, auch AMP-Websites genannt, laden mobile Seiten mit einer höheren Geschwindigkeit, indem statische HTML-Inhalte gerendert werden. Google selbst hat inzwischen auch schon bestätigt, dass AMP immer bevorzugt wird sobald zwei Seiten vorhanden sind.1 Trotz der offensichtlichen Bevorzugung ist AMP im Moment dennoch mit Vorsicht zu genießen. Das Format birgt unter anderem den Nachteil, dass Content die Seite verlässt und somit weniger Einflussmöglichkeiten bestehen. Zudem begibt man sich mit der Nutzung von AMP in einer große Abhängigkeit der Suchmaschine.

Konkrete Tipps zur optimalen Ladezeit gab es vom ehemaligen Google-Mitarbeiter Fili Wiese:
Laut ihm sollte die Seitengröße bei maximal 500 KB und die Gesamtladezeit bei ca. 0,5 Sekunden liegen.

Linkbuilding 2017: „Ranking ohne Links ist echt ur schwer“

Links haben für das Ranking weiterhin eine sehr große Bedeutung. Gute Rankings ohne Links zu erhalten ist sehr schwer und obwohl, diese Tatsache keine Neuigkeit ist, sind laut Christoph C. Cemper, nach den ersten Penguin Updates, viele Menschen in einen regelrechten „Penguin-Gefrierschock“ gefallen und wollten mit diesen Links nichts mehr zu tun haben. Das ist leider keine Lösung. Wichtig ist es laut Cemper außerdem darauf zu achten, dass kein negatives Linkbuilding von Konkurrenten betrieben wird. Deswegen gilt: Das eigene Linkprofil stets im Auge behalten und dabei auf hochwertigen Linkaufbau setzen!

Tipp zum Linkaufbau: Kaputte Links suchen und diese mit eigenen – selbstverständlich hochwertigen – Inhalten wiederherstellen.

Finger weg von Widget Links!

Widgets sind Fenster, die in eine Oberfläche eingebettet werden können und Daten, wie zum Beispiel Verlinkungen, anzeigen. Lange Zeit war es üblich und unbedenklich Widget Links in größeren Mengen einzusetzen – das hat sich inzwischen jedoch geändert. Kaspar Szymanski, der einst Teil des Google Web Spam Teams war, erklärte in seiner Q&A „Backlink Audit – und was kommt dann?“, dass gerade Widget Links mit einem harten Ankertext, die auch noch PageRank weitergeben, Google ein Dorn im Auge sind. Diese sollten zumindest auf „nofollow“ gesetzt sein.

Mobile First

Auch wenn Google das Credo „Mobile First“ bereits seit mehreren Jahren predigt, ist es bei vielen noch immer nicht angekommen. Und das, obwohl der Anteil mobiler Nutzung stetig wächst. Stefan Fischerländer von gipfelstolz.de verdeutlichte in seinem Beitrag die Wichtigkeit einer optimierten mobilen Seite.

Dabei spielen inzwischen natürlich auch Progressive Web Apps eine große Rolle. Diese Mischung einer responsive Website und einer App spart einem den dopplten Entwicklungsaufwand, da man mit einer PWA nicht mehr gezwungen ist neben einer mobilen Website zusätzlich eine App entwickeln zu müssen. Progressive Web Apps sind mobile Websites, die wie eine App aussehen, die Hardware einer App nutzen und dabei jedoch indexierbar sind. App Stores werden mit PWAs überflüssig und auch wenn sie auf ios noch nicht voll funktionsfähig sind, geht man davon aus, dass man in naher Zukunft nicht um die Entwicklung einer Progressive Web App herumkommt.

Regionalität nutzen

An einem sehr praktischen Beispiel zeigte der Mediaadonis Marcus Tandler von onpage.org, dass es sich lohnt regionale Aspekte, wie zum Beispiel die Telefonnummer mit Vorwahl auf Webseiten zu integrieren. Findet Google auf der gecrawlten Seite eine Telefonnummer, scheint die Suchmaschine der entsprechenden Seite deutlich mehr Relevanz und Glaubwürdigkeit in Bezug auf ihren Standort zu schenken. Diese ranken für Suchbegriffe, die eine Kombination mit dem Standort enthalten entsprechend besser als Seiten, auf denen nicht ersichtlich wird, wo das Unternehmen sitzt.

Fazit:
Dieser großartige Tag mit spannenden Themen neigte sich viel zu schnell dem Ende. Wir bedanken uns für die tadellose Organisation und freuen uns schon darauf im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.