11 Tipps zur Verbesserung der Usability

Was bedeutet Usability?

Der Begriff „Usabiliy“ ist in aller Munde. Wörtlich übersetzt heißt es „Benutzerfreundlichkeit“ und steht dafür, wie benutzerfreundlich eine Webseite ist. Dabei ist wichtig zu verstehen, dass Benutzerfreundlichkeit nicht einzig und alleine von gutem Layout und modernem Design gesteuert wird, sondern primär von der Frage, wie intuitiv und verständlich die Seite in allem aufgebaut ist.

Kurzum: es kommt nicht nur auf die äußeren Werte, sondern auch auf das Innere an. Oder um es anders zu sagen: wie bei der Partnerwahl kann Optik wichtig sein und für den ersten Eindruck prägend, aber wenn der Charakter nicht stimmt, kann keine langfristige Beziehung aufgebaut werden.

Was bedeutet das nun für Webseiten? Man muss die Balance zwischen modernem, abwechslungsreichem und frischem Design finden und dennoch dafür sorgen, dass die Seite für den Nutzer verständlich und intiuitiv bedienbar ist und er sich barrierefrei zurechtfindet.

Warum das so ist? Stellen wir uns vor, wir möchten einen neuen Pullover kaufen. Wir haben in Google Suchbegriffe eingegeben und das Suchergebnis spricht uns an. Also klicken wir und landen auf einer Landingpage, auf der es alles zu kaufen gibt, aber keine Pullover. Wir suchen im Menü, nutzen die Suchfunktion, aber nirgends gibt es Pullover. Unsere User Experience ist negativ, frustriert verlassen wir den Webshop und kaufen bei der Konkurrenz. Diese Erfahrung ist so negativ, dass eine Rückkehr auf diesen Webshop für uns in Zukunft nicht in Frage kommt und auch unseren Freunden erzählen wir von dieser negativen Erfahrung.

Um so etwas zu verhindern braucht man Usability-Methoden. Mit Hilfe verschiedener Usability-Methoden kann man die User Experience verbessern, die Absprungrate minimieren und die Conversions steigern.

Tipps zur Verbesserung der Usability

1. Nutzt den Lighthouse Audit von Google Chrome für Accessibility in Kombination mit Pagespeed Insights zur Behebung von großen Conversion Hemmern (Lighthouse gibt es z.B. als Extension für Google Chrome)
2. Erstellt Scroll- und Clickmaps mit UX-Tools, wie z.B. Hotjar oder Mouseflow
3. Wertet Seiten mit hohen Nutzerzahlen und hohen Absprungraten in (Google) Analytics aus, um „Problemseiten“ zu finden
4. Analysiert das Check-Out Formular (auch mit Hotjar oder Mouseflow möglich). Kommt der Nutzer zurecht?
5. Befragt Eure Nutzer gezielt, z.B. bei Verlassen der Seite, warum sie diese verlassen. Auch hierfür kann man Hotjar nutzen
6. Checkt Eure Seite mit Eyetrackingtools (z.B. Eyequant): was nimmt der Kunde eigentlich wahr und was soll er überhaupt wahrnehmen?
7. Fragt auch User außerhalb der bestehenden Nutzergruppe zur Außenwahrnehmung der Seite (z.B: mit dem Tool RapidUserTests): wo kommen diese nicht mit der Seite zurecht?
8. Lasst Euch die Webseite von einem Screenreader vorlesen. Verstehen Sie, worum es auf der Seite geht? Je kryptischer die Ansage des Tools, desto schlechter sind die Elemente ausgezeichnet (fehlende Alt-Tags, fehlende Links, etc), z.B. ChromeVox Classic Extension für Google Chrome
9. Prüft die Webseite mobil und auf dem Desktop: sind die Elemente auch auf mobilen Geräten vorhanden / lesbar / bedienbar?
10. Hat die Seite genügend Kontraste? Dies kann man z.B. mit dem Contrastchecker getestet werden
11. Wie ist der „Joy of Use“? Mit Mikroanimationen oder gut gestalteten Call-to-Actions lässt sich ein Nutzererlebnis schaffen

Es gibt unzählige Methoden, die Usability einer Seite zu analysieren. Je mehr man von diesen zum Einsatz bringt, je regelmäßiger man sie monitored und je mehr Optimierung stattfindet, desto mehr besteht die Chance, dass die Seite für den Nutzer optimal bedienbar ist, dass mehr Conversions stattfinden und die Absprungrate sinkt.

Mehr Infos zum Thema findet Ihr hier oder Ihr wendet Euch direkt an uns.