PULSE – Digital Recap
Willkommen bei „Pulse“, dem Blog-Format von dreifive. Hier halten wir euch in regelmässigen Abständen mit den neuesten Entwicklungen aus der schnelllebigen Welt des digitalen Marketings auf dem Laufenden. Erfahrt kompakt und präzise die aktuellen Updates und Ankündigungen von Branchengiganten wie Google, Meta und Co. für den Monat Januar 2024. Das hier war im vergangenen Monat am interessantesten:
Consent Mode wird Pflicht – Google
Google hat bekannt gegeben, dass der Einwilligungsmodus für Traffic im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ab 2024 verpflichtend ist. Dies betrifft Kunden, die Online- und Offlinelösungen von Google nutzen und Daten von Endnutzern im EWR erhalten. Um personalisierte Anzeigen einzusetzen und die Messfunktionen weiterhin nutzen zu können, müssen Werbetreibende von Endnutzern im EWR die Einwilligung zur Verwendung personenbezogener Daten einholen und diese Einwilligungssignale an Google übermitteln. Die Consent Mode API wurde aktualisiert und um zwei zusätzliche Parameter erweitert, um differenziertere Nutzereinwilligungen zu ermöglichen. Werbetreibende sollten bis März 2024 sicherstellen, dass sie den aktuellen Einwilligungsmodus implementieren, um den Anforderungen gerecht zu werden und alle Werbefunktionen von Google nutzen zu können. Weitere Infos dazu findest du hier.
Meta entfernt detaillierte Targeting-Optionen
Meta hat am 15. Januar 2024 einige detaillierte Targeting-Optionen entfernt oder konsolidiert, die als überflüssig, wenig genutzt oder zu sensibel betrachtet werden. So wurden beispielsweise Targetings zu Gesundheit oder ethnischer Zugehörigkeit entfernt. Hierzu werden im Ads Manager in Zukunft alternative Targeting-Empfehlungen geboten. Bestehende Kampagnen, die von dem Update betroffen sind, erhalten bis zum 18. März 2024 Warnungen auf der Kampagnen-Seite. Nach diesem Datum pausieren Anzeigen mit betroffenem Targeting, wenn keine Aktualisierung erfolgt. Alle Infos dazu findest du hier.
Wachsender Marktplatz für Video & CTV mit Microsoft Advertising
Microsoft Ads bietet nicht nur exklusive Werbeangebote mit Netflix, sondern auch Zugang zu einem grossen Video-Marktplatz mit über 860 CTV-Publishern, darunter Disney+ und Roku. CTV-Anzeigen können direkt im Microsoft Advertising Konto platziert werden, sind nicht überspringbar und werden während des Streamens von Sendungen und Filmen auf einem Fernseher abgespielt. Die Buchung von Placements erfolgt über die Gebotsstrategie CPCV, das heisst «Kosten pro vollständiger Ansicht». Bei der Kampagnenerstellung ist es zwar nicht möglich einen bestimmten Anbieter auszuwählen, es können aber Domains auf Kontoebene ausgeschlossen werden. Mithilfe von First-Party-Daten besteht die Chance, Marken gezielt an ein hochwertiges Publikum heranzutragen. Alle Infos dazu findest du hier.
Meta startet neue Messoption bei Video-Ads
Meta hat eine neue Leistungsmessung für Videowerbung angekündigt, die verzögerte Reaktionen berücksichtigt, wie den Besuch einer Website in einer Folgesitzung, im Gegensatz zum direkten Anklicken einer Anzeige. Die Option soll ermöglichen Conversions zu messen, die innerhalb eines Tages nach dem Abspielen einer Videoanzeige erfolgen, sofern die User mindestens 10 Sekunden (oder 97 %) einer Videoanzeige angesehen haben. Meta arbeitet an der Verbesserung seines Conversion-Trackings, insbesondere für Videoanzeigen, da immer mehr Nutzer Videoinhalte im Stream konsumieren. Das Update verspricht prinzipiell eine detailliertere Berichterstattung über Reaktionen auf Video-Ads. Dadurch können Conversion-Aktivitäten von Videoanzeigenkampagnen besser verstanden werden, auch wenn die Messung von den Attributions- und Tracking-Einstellungen der jeweiligen Kampagne abhängig ist. Hier erfährst du mehr.
Google präsentiert Demand Gen Updates
In Demand Gen Kampagnen ist es neuerdings möglich zusätzlich zwischen einer Kombination aus Bild- und Produktanzeigen oder Video- und Produktanzeigen zu wählen. Zuvor konnte nur zwischen Produktanzeigen oder Bild- und Videoanzeigen ausgewählt werden, abhängig davon, ob für die Kampagne ein Produkt-Feed vorhanden ist oder nicht. Das Update wurde in den ersten Accounts entdeckt und wird vermutlich in den nächsten Wochen auf noch mehr Konten ausgeweitet. Darüber hinaus ist es nun möglich, in Demand Gen Kampagnen Sitelinks als Anzeigenerweiterung hinzuzufügen. Auf YouTube werden dabei bis zu vier Sitelinks auf Mobilgeräten im überspringbaren In-Stream-Anzeigenformat ausgeliefert. Weitere Infos dazu gibt’s hier.
LinkedIn entwickelt sich weiter
LinkedIn hat zwei neue Anzeigenformate veröffentlicht. Für Unternehmensseiten bietet sich nun die Möglichkeit mit den neuen Sponsored Articles, LinkedIn-Artikel direkt auf der Plattform zu bewerben. Gleichzeitig können über das integrierte LeadGen-Formular Leads generiert werden. Das neue Format ist bisher noch nicht für persönliche Profile verfügbar. LinkedIn testet darüber hinaus derzeit Connected TV (CTV) Ads. Werbetreibenden eröffnet sich damit die Chance, ihr Publikum auf grossen Bildschirmen zu erreichen. Die Plattform greift dafür auf Streaming-Publisher zu, die sich im LinkedIn Audience Network befinden. Aktuell befindet sich CTV bei LinkedIn allerdings noch in einer Testphase und ist noch nicht im deutschsprachigen Raum verfügbar.Weitere Informationen gibt es dazu hier.
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