Content ist King – auch bei Amazon
Qualität ist das A und O bei allen Contentinhalten, die man als Verkäufer beeinflussen kann. Alle Inhalte, die man aktiv beeinflussen kann – ob in Seller oder Vendor Central sind: Produktbild, Produkttitel, Produktbeschreibung, Produkt Highlights (Bullets) und Keywords.
OnSite Kriterien
Produktbilder
Grundsätzlich gilt das Prinzip “The more the marrier“, je mehr Bilder desto besser. Allerdings hat Amazon, zumindest für Vendoren, recht strenge Guidelines, welche Bilder man wie hochladen darf.
Produkttitel
Wie in jedem Onlineshop ist der Titel das wichtigste OnSite Kriterium. Aber auch hier gibt es Vorgaben, was alles im Titel enthalten sein darf. Die Reihenfolge ist dabei ebenfalls vorgegeben: Markenname, Produktname, Produktart, wichtige Features, Farbe (falls vorhanden).
Produkt Highlights
IDie Produkt Highlights beschreiben die fünf wichtigsten Eigenschaften des Produkts. Bei Produkten mit großzügigerem Lieferumfang sollte der letzte Punkt immer der Lieferumfang sein, beispielsweise bei Kamera-Sets oder Küchenmaschinen, die mehrere Komponenten beinhalten.
Produktbeschreibung
Die Beschreibung ist eine einfache, unformatierte Produktbeschreibung, die mehr Details zum Produkt beinhaltet. Sie sorgt dafür, dass die Inhalte der Bulletpoints ausführlicher beschrieben werden können und liefert dem Nutzer mehr Informationen zum Produkt.
Überschrift
Keywords werden nicht OnPage dargestellt, zählen aber zu den OnSite Kriterien. Hintergrund dessen ist, dass man sie selbst wählen kann und sie die Ausspielung der Suchergebnisse beeinflussen. Sie sind zusätzlich hinterlegte Begriffe, die das Produkt definieren. Hier sollten man auch falsche Schreibweisen zum Beispiel von Markennamen platzieren.
Sonderfall: Aplus Content
Aplus Content ist eine umfassende Produktbeschreibung, in der verschiedene von Amazon vordefinierte Formate (Module) mit Bild- und Textinhalt dargestellt werden können. Sie dient dazu, dem Nutzer ein detailliertes Bild über das Produkt zu geben.
Aber warum Sonderfall? Inhalte, die in Aplus dargestellt werden, dienen dazu den Nutzer von dem Produkt zu überzeugen. Amazon zieht diese Inhalte aber nicht für den Amazon-eigenen Suchmaschinenindex heran. Denn nicht jeder Verkäufer hat das Recht dazu, Aplus Content zu hinterlegen. Soweit bekannt ist, greift Google jedoch auf Aplus Inhalte zu.
Amazons Suchalgorithmus
Genau wie Google ist auch Amazon eine „Blackbox“, bei der bestimmte Parameter bekannt sind, die für Ranking und Ausspielung ausschlaggebend sind, aber bei weitem nicht alle. Doch im Gegensatz zu Google ist Amazon restriktiv. Nicht jeder kann alles steuern.
Aplus Content beispielsweise darf wie beschrieben nur von Vendoren, nicht aber von Sellern befüllt werden. Und nicht alle Inhalte, die man als Verkäufer gerne hochladen würde, akzeptiert Amazon dann auch. Gründe für eine Ablehnung gibt es viele. So kann zum Beispiel eine Beschreibung abgelehnt werden, da sie auf englisch ist, obwohl der Content für amazon.de ausgespielt werden soll. Beschreibungen können laut Amazon-Richtlinen Zeichenlängen überschreiten, nicht der vorgegebenen Reihenfolge entsprechen und vieles mehr.
Außerdem wird die Ausspielung bei Amazon noch von Faktoren beeinflusst, die man als Lieferfaktoren bezeichnen könnte (mehr dazu hier https://optimize.dreifive.com/advertising/2018-09/amazon-als-werbeplattform-bezahlte-und-organische-suche/): Ist das Produkt verfügbar? Hat es einen guten Preis? Was sind die Versandbedingungen? Ist es gut bewertet? Wie ist die Conversion- oder die Klickrate?
Das heißt zusammengefasst, je mehr Content desto besser und je qualitativ hochwertiger desto besser. Wichtig ist aber eben auch, wie gut das Produkt verfügbar ist. Und je besser sich Das Produkt von der Konkurrenz abhebt, desto wahrscheinlicher ist, dass es in der organischen Suche ausgespielt wird.