Google Universal Search und andere Trends
Weitere Dienste, die Google zunehmend heranzieht, um die Suchergebnislisten anzureichern, sind zum Beispiel Ergebnisse aus der Google-Bildersuche (images.google.ch), Videos aus dem You- Tube (www.youtube.de), Kauf- und Produktempfehlungen aus der Google-Shopping-Suche (www.google.de/shopping) oder zum Beispiel auch – sofern relevante Treffer vorhanden – aus der Google-Büchersuche (books.google.ch). Diese genannten Dienste aber sind nur diejenigen, die heute schon recht häufig in den Ergebnislisten zu finden sind. Weniger bekannt, von Google jedoch immer wieder verwendet, sind zum Beispiel die Ergebnisse aus der Google-Kinoprogrammsuche (www.google.ch/movies), die Fahrplanauskunft der SBB wenn man beispielsweise als Suchanfrage «Zürich Basel an 13:00 Uhr» bei Google eingibt oder noch viele andere Spezialsuchen, die zur Zeit bei Google entwickelt werden.
Das User-Verhalten wird sich ändern
Inzwischen kennt es jeder: «The Golden Triangle». Eben jene Blickund Aufmerksamkeitsverteilung, welche den Top-3- bis Top-5-Ergebnissen die meiste Beachtung schenkt und sich auch im Klickverhalten der User niederschlägt. Ein Treffer auf Position 6 erhält im Durchschnitt etwa 15- bis 20-mal weniger Traffic als der auf Top 1 platzierte Treffer. Neue Studien zeigen aber ganz klar, dass sich das Blick- und auch das Klickverhalten massiv verändert, wenn die Suchergebnisliste – bedingt durch das Konzept «Google Universal Search» – plötzlich grafische Elemente, wie zum Beispiel die Ergebnisse aus Google Maps, YouTube oder der Bildersuche von Google, enthält. Für Unternehmen, die in den Suchmaschinen werben wollen wird es zukünftig also wichtig sein nicht mehr nur im Index gut gefunden zu werden, sondern auch eine entsprechende Visibility in den anderen Spezialsuchen von Google sicherzustellen.
Die Innovationskraft von Google ist weiterhin ungebremst
Google sieht sich der wachsenden Herausforderung gegenüber, den ständig komplexer werdenden Suchanfragen der User immer bessere, relevantere Ergebnislisten präsentieren zu wollen. Etwa 25% aller Suchanfragen jeden Tag hat Google nie zuvor gesehen. Google verfolgt viele verschiedene konzeptionelle Ansätze, um die Relevanz der Suchergebnisse stetig zu verbessern. So verwendet Google die Suchhistorie des Users um relevante Ergebnisse auszuliefern. Eine Suche mit dem Keyword «Auto» legt den Schwerpunkt der Treffer auf KFZVersicherungen (im organischen Index und in den AdWords) und nicht wie zu erwarten wäre auf Auto-Occasionen, wenn zuvor mit dem Suchwort «Versicherung» eine Anfrage bei Google ausgelöst wurde. Neuerdings experimentiert Google auch mit der Bewertung von Suchergebnissen durch die User. Diese Tests stehen aber noch am Anfang und nur wenige zufällig ausgewählte User können an diesen Tests teilnehmen. Aber nicht nur die Bewertung der Relevanz der Suchergebnisse durch die User innerhalb der Ergebnisliste bei Google wird momentan experimentell untersucht. Google verwendet heute schon standardmässig User- Feedback in den lokalen Suchergebnissen. Suchmaschinen-Marketing (SEM) und Suchmaschinenoptimierung (SEO) waren schon immer Umfelder, die sich sehr schnell und dynamisch weiterentwickelt haben. Aber die momentanen Entwicklungen von Google führen zu einer zunehmenden Komplexität bei der Steuerung von SEM- und SEO-Kampagnen, die sich in signifikanten Effizienzsteigerungen niederschlagen, sobald erfahrene SEM- und SEO-Spezialagenturen die Kampagnen planen, realisieren und steuern.
*orange8 heisst seit dem 5. Oktober 2010 Goldbach Interactive und ist Teil der Goldbach Group